Das Kürbiskernöl und seine Geschichte

Seinen Ursprung hat der Kürbis und in weiterer Folge das Kürbiskernöl in Amerika. Die ersten Funde sind um 7000 vor Christus in Mexiko verzeichnet. In Zentral- und Südamerika war der Kürbis neben Mais und Bohnen ein Grundnahrungsmittel. Christoph Kolumbus entdeckte im 15. Jahrhundert die ersten Kürbisfelder und brachte die ersten Kürbissorten nach Europa. Mais, Tomaten, Kartoffel und andere Früchte fanden den Weg nach Europa erst viel später.

Kürbiskernöl in der Steiermark

Ende des 18. Jahrhundert war die Nutzbarkeit des Kürbiskerns bereits bekannt und so wurde von beschalten Ölkürbissen in der Südsteiermark Öl gewonnen. Erst seit Anfang des 19. Jahrhunderts gibt es den schalenlosen Ölkürbis (Cucurbita pepo L. styriaca) aus dem das „Steirische Kürbiskernöl“ hergestellt wird.

Diese Mutation der Kürbiskerne von Schalen- zu schalenlosen Kürbiskernen war ein für die Steiermark sehr glücklicher Zufall, denn dadurch wurde die Erzeugung des steirischen Kürbiskernöls um einiges vereinfacht. Dies war eine positive Mutation. Die Ausbeute an Kürbiskernöl ist ebenfalls gestiegen durch die Verwendung des Cucurbita pepo L. styriaca.

Im 18. Jahrhundert diktierte Maria-Theresia, dass Kernöl nicht nur als gewöhnliche Speise dienen sollte, sondern in die Apotheken zur Erzeugung von Salben und Pflastern gehöre.

Aufzeichnungen aus dem 18. Jahrhundert belegen, dass man neben der kulinarischen und medizinischen Nutzungsmöglichkeit auch über militärische Nutzung von Kürbiskernöl als Wagenschmiere nachdachte. Noch heute bildet der 10%ige Anteil an gesättigten Fettsäuren die Ausgangsbasis für Schmieröle. Und mit der zunehmenden Industrialisierung fanden die ersten hydraulischen Ölpressen ihren Einzug.

»Grünes Gold« expandiert

Vor dem ersten Weltkrieg diente Kernöl nur der Selbstversorgung. So war Kernöl bis in die 1970er Jahre nur innerhalb Österreichs bekannt und auch hier nur in der Südsteiermark.  Erst ab 1980 begann das „grüne Gold“ seinen Siegeszug in die großen und kleinen Küchen vieler Länder. Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurde das steirische Kürbiskernöl auch für zahlreiche andere Anwendungen entdeckt. Z.B. als Haarwuchsmittel, zur Steigerung der Männlichkeit, zur ausgleichenden Wirkung des Cholesterinspiegels, bei spröder und rissiger Haut u.v.m.

Steirisches Kürbiskernöl beinhaltet:
Vitamine A,B1,B2,C;
Niacin, Panthotensäure, Pyroxin, Biotin;
Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Eisen, Fluor, Jod, Chlor, Kupfer, Magnesium, Schwefel,
Zink;
Phytosterole, Phytoöstrogene, Delta-7 Setrin, Phytosterol;
Ungesättigte Fettsäuren;

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